Pianist und Dirigent Marino Formenti

"MaerzMusik" zum Mitmachen

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Marino Formenti ist einer der wichtigsten Interpreten zeitgenösischer Musik am Klavier © Deutschlandradio - Matthias Dreier
Marino Formenti im Gespräch mit Matthias Hanselmann · 11.03.2016
Seine Auftritte können bis zu 30 Stunden dauern, mal spielt er Björk, mal Bach, und er stand auch schon nackt auf der Bühne: Der italienische Pianist und Dirigent Marino Formenti ist einer der kreativsten zeitgenössischen Musiker - und zu Gast "Im Gespräch".
Die "Los Angeles Times" nannte ihn den "Glenn Gould des 21. Jahrhunderts": Der italienische Pianist und Dirigent Marino Formenti gehört zu den außergewöhnlichsten und kreativsten zeitgenössischen Musikern.
Bei Presse und Publikum ist er für seine ekstatischen Auftritte beliebt, die eher Performances gleichen und auch schon mal 30 Stunden dauern können. Er ist in der Klassik ebenso bewandert wie in der Moderne, in seinen Programmen folgen Liszt auf Nirvana, Björk auf Bach. Er stand mit einer Hardcore-Band auf der Bühne – bei einem Pariser Auftritt spielte er nackt.

Das Publikum darf sogar mitspielen

Am heutigen Donnerstagabend eröffnet er das Festival "MaerzMusik" im Haus der Berliner Festspiele. Und natürlich wird es wieder ein besonderer Auftritt:
"Die Leute kommen rein und sie haben verschiedene Möglichkeiten, die Musik und die Beziehung zur Musik und die Beziehung zu mir für sich anders zu gestalten", sagt Formenti. So könnten die Besucher zum Beispiel auf einer Matratze liegen und sogar schlafen.
"Sie können aber ganz nahe zu mir rücken, sie können unter dem Klavier auf einer Matratze liegen, sie können mit mir sprechen, also wir werden zwei Ohrensessel beim Klavier haben, und sie können das Programm teilweise mitentscheiden, sie können eventuell auch mitspielen."
Das Ende ist offen: "Wir wissen nicht, ob das Konzert fünf Minuten dauern wird oder bis sie uns rausschmeißen. Das ist eine der offenen Dimensionen des Projektes."
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