Pianist Igor Levit mit Buber-Rosenzweig-Medaille geehrt

    Pianist Igor Levit spielt bei einem Benefizkonzert im Berliner Ensemble.
    Der Pianist Igor Levit © Carsten Koall / dpa / Carsten Koall
    Der Pianist Igor Levit ist Sonntag in Mainz mit der Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet worden. Damit würdigte der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DKR) Levits langjähriges Engagement gegen "jede Form der Menschenfeindlichkeit und für eine freie, demokratische und vielfältige Gesellschaft". Der DKR führte weiter aus, nach dem Angriff der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober auf Jüdinnen und Juden habe der Pianist mit Solidaritätskonzerten, Demonstrationen und Besuchen in Israel seine Stimme erhoben gegen das Schweigen der Mehrheitsgesellschaft. Levit selbst nannte es eine große Ehre, die Buber-Rosenzweig Medaille zu erhalten und rief zum gemeinsamen Kampf gegen alle Formen von Judenhass auf. Er sagte, am Ende werde sich auch an dieser Frage entscheiden, ob unsere freie Gesellschaft und unsere liberale Demokratie frei und liberal bleiben oder nicht. Mit der Buber-Rosenzweig-Medaille werden seit 1968 Verdienste um eine Verständigung zwischen Christen und Juden gewürdigt. Sie ist nach den jüdischen Philosophen Martin Buber (1878-1965) und Franz Rosenzweig (1886-1929) benannt.