Pianist Alfred Brendel im Alter von 94 Jahren gestorben

    Schwarz-Weiß Fotografie von 1971, der Pianist Alfred Brendel sitzt am Flügel (links) im Herkulessaal in München, die linke Hand liegt auf den Noten vor ihm auf dem Pult, die Rechte scheint zu dirigieren. Er trägt ein weißen Hemd und eine dunkle Hornbrillle
    Über Jahrzehnte hinweg war der Pianist Alfred Brende für die Interpretationen der Werke von Mozart, Beethoven und Schubert bekannt © imago/WernerxNeumeister
    Die Karriere des Pianisten Alfred Brendel dauerte sechs Jahrzehnte. Heute ist er im Alter von 94 Jahren in seinem Haus in London gestorben. Der Österreicher war vor allem für seine Interpretationen der Komponisten Mozart, Beethoven und vor allem Schubert bekannt. Er weigerte sich, bei Konzerten unter freiem Himmel zu spielen; in München unterbrach er einmal ein Konzert, weil das Publikum während eines langsamen Satzes zu viel hustete. Daran erinnert nun der Bayerische Rundfunk und schreibt außerdem: "Alfred Brendel war unbestreitbar einer der größten Pianisten der Jahrzehnte nach dem Krieg." 2008 hatte er sich als Musiker zurückgezogen. Seitdem wandte sich Brendel vollends dem Schreiben von Essays und Lyrik zu und begeisterte seine getreue Fangemeinde mit Lesungen seiner skurrilen Texte auf der Bühne.