Philosoph Ach: Ethik-Diskussion bringt notwendige Klarheit
Der Philosoph und Bio-Ethiker Johannes Ach, Geschäftsführer der Forschungsstelle Bio-Ethik an der Universität Münster, sieht in der Diskussion der Deutschen über Stammzellenforschung und Klonen einen Vorteil im internationalen Vergleich.
Deutsche Ethiker würden im Ausland nicht als bremsende Bedenkenträger angesehen, sagte Ach im Deutschlandradio Kultur anlässlich des Philosophen-Symposiums in Lech am Arlberg. Er habe den Eindruck gewonnen, dass man dort die Deutschen beneide, weil sie sich Zeit nähmen, über ethische Fragen zu diskutieren. Nach einer solchen Diskussion herrsche mehr Klarheit für alle Beteiligten.
Ach sieht in der regenerativen Medizin große Chancen. Diese Medizin, mit der man menschliche Gewebe herstellen könne, nutze die Selbstheilungskräfte des Körpers, sagte Ach. Es sei beispielsweise heute schon üblich, Haut- und Knorpelzellen für therapeutische Zwecke herzustellen.
Die größten Einwände bestünden gegenüber der Forschung mit embryonalen Stammzellen. Aber damit verbänden sich auch große Hoffnungen – zum Beispiel auch für die Therapie von häufigen Krankheiten wie Herzinfarkt.
In der ethischen Diskussion sei zu entscheiden, ob der Mensch einen bestimmten instrumentellen Wert habe oder eine Würde von unendlichem Wert. Zudem sei die Frage nach dem menschlichen Selbstverständnis zentral, wenn man über die Forschung mit Stammzellen oder das Klonen entscheide.
Ach sieht in der regenerativen Medizin große Chancen. Diese Medizin, mit der man menschliche Gewebe herstellen könne, nutze die Selbstheilungskräfte des Körpers, sagte Ach. Es sei beispielsweise heute schon üblich, Haut- und Knorpelzellen für therapeutische Zwecke herzustellen.
Die größten Einwände bestünden gegenüber der Forschung mit embryonalen Stammzellen. Aber damit verbänden sich auch große Hoffnungen – zum Beispiel auch für die Therapie von häufigen Krankheiten wie Herzinfarkt.
In der ethischen Diskussion sei zu entscheiden, ob der Mensch einen bestimmten instrumentellen Wert habe oder eine Würde von unendlichem Wert. Zudem sei die Frage nach dem menschlichen Selbstverständnis zentral, wenn man über die Forschung mit Stammzellen oder das Klonen entscheide.