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In Bagdad

Eine behördliche Kontrolle über den ordnungsgemäßen Betrieb von Apotheken ist erst von der byzantinischen Zeit an nachweisbar. Allerdings geht bereits auf den oströmischen Kaiser Leo eine Polizeiverordnung zurück, die sich auf den Verkauf von Arzneimitteln bezieht.

Erst bei den Arabern finden wir Apotheken, die ärztlich verordnete und selbstgefertigte Arzneimittel verkauften. Dabei waren sie verpflichtet, die behördlichen Vorschriften zu berücksichtigen und wurden darüber hinaus von einer Kontrollinstanz überwacht.

In seiner Regierungszeit 754-786 gründete der Kalif Abu Dschafar el Mansur (das heißt: "Der Siegreiche") die Stadt Bagdad. Hier ließ er ein Krankenhaus und eine medizinische Lehranstalt errichten. Diese Lehranstalt war verbunden mit einer Prüfungsbehörde. In diese Zeit fällt auch die Gründung der ersten öffentlichen Apotheke. In Deutschland waren die Klöster zuständig für Kräuter und Heilkunde. Älteste deutsche Apotheken sind die Hirsch-Apotheke in Straßburg (heute Frankreich) und die Marien-Apotheke in Augsburg.

Mit freundlicher Genehmigung: (c) 1977 by LangenMüller in der F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, München