Petition gegen Kultur-Sponsoring von Umweltverschmutzern

    Aus den Türmen des mit Braunkohle betriebenen Kraftwerks Niederaussem bei Bergheim in Nordrhein-Westfalen, steigt dichter Rauch auf.
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    Wie kann sich Kunst und Kultur finanzieren? Mit Geld aus Werbung für Kohle, Öl und Gas jedenfalls nicht, sagen die Initiatoren einer Petition in Großbritannien. Und sie haben damit so viel Erfolg, dass sich jetzt das britische Parlament damit befassen muss. Über 100-tausend Menschen haben unterschrieben. Sie wollen erreichen, dass per Gesetz Werbung für fossile Brennstoffe verboten wird, wie sie im britischen Kunst-und Kultursektor durchaus üblich ist. Einige Institutionen wie das Royal Opera House, die National Portrait Gallery, die Royal Shakespeare Company und die Tate Galleries haben solche Verträge beendet, weil sie ihren Ruf nicht riskieren wollen. Andere wie das Science Museum und das British Museum lassen sich sponsern, letzteres von BP. Die frühere Tate-Chefin Morris sagte gegenüber The Art Newspaper, es sei frustrierend, wenn Museen, Kultureinrichtungen und Kunstschaffende gegen die Klima-und Naturkrise kämpfen, dann aber hochkarätige Häuser weiter mit Umweltverschmutzern zusammen arbeiten. Die Parlamentsabstimmung ist am Montag.