Petition fordert von britischer National Gallery, Echtheit eines Rubens-Gemäldes zu klären

    Das Gemälde "Samson und Dalila" von Peter Paul Rubens in der National Gallery, London, UK.
    Die Echtheit des Gemäldes "Samson und Dalia" von Peter Paul Rubens in der National Gallery ist seit den 1980er Jahren umstritten. © imagoimages / Pond5 Images / Spirer
    Die Debatte ist bereits 45 Jahre alt, aber jetzt hat sie neuen Aufwind bekommen. Seitdem die National Gallery in London, eine der wichtigsten britischen Kultureinrichtungen, 1980 "Samson und Dalila", ein lange verschollenes Meisterwerk des flämischen Künstlers Peter Paul Rubens, erworben hatte, wird dessen Echtheit angezweifelt. Anfänglich erregte die Maltechnik des Werks den Verdacht von Experten, nun liegt der Fokus auf der Rückseite des Bildes. Dort wurde die Tafel, auf der das Gemälde ursprünglich gemalt war, abgehobelt und auf einer modernen Tischlerplatte befestigt. Kritiker vermuten, dass die ursprüngliche Tafel entscheidende Hinweise auf die Entstehungszeit des Gemäldes enthalten haben könnte. Diverse internationale Künstler, Forscher und Journalisten haben nun eine Petition organisiert. Diese fordert das Museum auf, sein Versprechen von 1997 einzulösen und die Echtheit des Werkes zu prüfen. Der Ankauf damals hatte umgerechnet drei Millionen Euro gekostet. Für Touristen ist das Werk aus dem 17. Jahrhundert eine der zahlreichen Attraktionen in London.