Peter-Huchel-Preis für Lyrikerin Judith Zander
Die Lyrikerin Judith Zander bekommt in diesem Jahr den mit 15.000 Euro dotierten Peter-Huchel-Preis. Die Jury der Auszeichnung für deutschsprachige Lyrik würdigte den Band "im ländchen sommer im winter zur see" als herausragende Neuerscheinung des Jahres 2022, wie der SWR mitteilte. Da der vom SWR und dem Land Baden-Württemberg gestiftete Preis 2023 zum 40. Mal vergeben wird, wurde das Preisgeld von 10.000 auf 15.000 Euro erhöht. Verliehen wird die Auszeichnung am 3. April, dem Geburtstag Huchels, in Staufen im Breisgau. Zander wurde 1980 in Anklam geboren und lebt im brandenburgischen Jüterbog. Die Jury erklärte, dass Zander in "äußerst nuancierter Wortarbeit und mit hoher Musikalität" einen Raum für Erfahrungen des Ostens schaffe. Diese übersetze sie in eine "allgemeine, kritische Reflexion von Erfüllung und Verlust". Der Band enthalte Liebes- und Naturgedichte, die in einem politischen Zusammenhang stünden. Der Peter-Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik wird seit 1984 für ein herausragendes lyrisches Werk des vergangenen Jahres verliehen. Der Preis erinnert an den Lyriker Peter Huchel (1903-1981). Zu den bisherigen Preisträgerinnen gehören unter anderen Elke Erb und Friederike Mayröcker.