Pergamonmuseum noch bis 2037 teilweise geschlossen

Das Pergamonmuseum gehört zum Unesco-Weltkulturerbe der Berliner Museumsinsel. Hier finden sich nicht nur der weltberühmte gleichnamige Altar, sondern auch das leuchtend blau-gekachelte Ischtar-Tor. Am Donnerstag gab es den Startschuss für die Grundsanierung im Südteil des Gebäudekomplexes. Die Fertigstellung ist bis 2036 geplant. Das zwischen 1910 und 1930 errichtete Gebäude war im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, aber bislang nie grundlegend saniert worden. Vor Baubeginn wurden in den vergangenen Monaten rund 2.500, teils tonnenschwere Ausstellungsstücke des Vorderasiatischen Museums, des Museums für Islamische Kunst und der Antikensammlung ausgelagert. Hinzu kamen rund 90.000 Objekte, die bislang in Depots im Haus lagerten. Die monumentalen Architekturexponate wie die Prozessionsstraße, das Ischtar-Tor und das Markttor von Milet verbleiben während der Bauausführung gesichert im Haus. 2037 soll das Pergamonmuseum dann wieder vollständig für Besucher zugänglich sein. Die Baukosten trägt komplett der Bund.