PEN-Zentrum protestiert gegen drastische Kürzung des Exilprogramms

    Das PEN-Zentrum auf der Mathildenhöhe in Darmstadt.
    Das PEN-Zentrum koordiniert seit 25 Jahren Stipendien für verfolgte Autorinnen und Autoren. © picture alliance / dpa / Boris Roessler
    Das PEN-Zentrum Deutschland protestiert gegen die drastische Kürzung des Programms „Writers in Exile“ für verfolgte Schriftstellerinnen und Schriftsteller durch die Bundesregierung. Die Referatsleitung der Bundeskulturbeauftragten habe dem PEN zudem mitgeteilt, das Programm nach 25 Jahren dem PEN-Zentrum wegzunehmen und einer anderen Kultureinrichtung zu übertragen, teilte die Schriftstellervereinigung in Darmstadt mit. Bereits für nächstes Jahr solle das Budget des bisher vom PEN geführten Projekts von 900.000 Euro um mehr als ein Viertel auf 654.000 Euro gekürzt werden. Das PEN-Zentrum koordiniert derzeit 15 Stipendien für verfolgte Autorinnen und Autoren in sechs verschiedenen Städten und arbeitet eng mit Kommunen und lokalen Partnern zusammen. Das Writers-in-Exile-Programm sei ein Aushängeschild der Bundesrepublik Deutschland. Wer das Programm kürze, gefährde Menschenleben“, erklärte PEN-Vizepräsidentin und Writers-in-Exile-Beauftragte, Astrid Vehstedt.