PEN Deutschland fordert verbale Abrüstung nach Charlie Kirk-Debatte

    Das PEN-Zentrum auf der Mathildenhöhe in Darmstadt.
    PEN-Zentrum Darmstadt © picture alliance / dpa / Boris Roessler
    Die Schriftstellervereinigung PEN Deutschland hat zu einer Versachlichung der öffentlichen Debatte um die Ermordung des Trump-nahen Charlie Kirk aufgerufen. Dabei stellte sich PEN auch hinter die ZDF-Journalisten Elmar Theveßen und Dunja Hayali. Theveßen wurde nach seiner scharfen Kritik am Umfeld von Donald Trump vom ehemaligen US-Botschafter in Deutschland, Grenell, als "linksradikal" bezeichnet. Hayali, die Kirk als radikal-religiösen Verschwörungstheoretiker bezeichnet hatte, sieht sich mit Hassposts und Todesdrohungen konfrontiert. PEN kritisiert die Radikalisierung der Diskussion und warnt vor dem Missbrauch der Meinungsfreiheit. Präsident Matthias Politycki sagte, wenn Journalisten so sehr bedroht würden, dass sie sich zurückzögen, dann sei es "fünf nach zwölf für das Verständnis von Demokratie“. Zudem betont der Verband, dass auch in schwierigen Zeiten jeder das Recht auf Meinungsäußerung bewahren sollte.