PEN-Berlin Co-Sprecher Yücel plädiert für politische Vielfalt beim Kongress

Die Autorenvereinigung PEN-Berlin will weiterhin „Debattenräume so weit wie möglich offenhalten“, sagte ihr Co-Sprecher Deniz Yücel während des Kongresses am Samstag. Über eine gemeinsame Position zur aktuellen Entwicklung im Nahost-Konflikt waren im Vorfeld der Tagung Auseinandersetzungen entbrannt. Der Spitze des Verbandes war von einzelnen Mitgliedern nach dem Hamas-Angriff mangelnde Solidarität mit Israel vorgeworfen worden. Der Verband sei nicht als Gesinnungsgemeinschaft gegründet worden, sagte Yücel weiter. Man habe von Anfang an eine Vereinigung gewollt, die auch in politischer Hinsicht divers sei. Verbindend seien der Einsatz für die Meinungs-, Presse und Kunstfreiheit sowie "die Unterstützung für Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt, die verfolgt, verhaftet, gefoltert werden, weil sie von eben diesen Freiheiten Gebrauch gemacht haben".