Patricia Kopatchinskaja debütiert beim DSO

"Ich bete auf Rumänisch, lese und denke auf Russisch und quatsche auf Deutsch", antwortete Patricia Kopatchinskaja in einem Interview auf die Frage nach ihrer Internationalität. Die Geigerin stammt aus Moldawien, wo sie 1977 in einer Musikerfamilie geboren wurde. Studiert hat sie in Wien und Bern, neben dem Geigenspiel auch Komposition. Seit sie 2000 den Henryk-Szeryng-Wettbewerb in Mexiko gewann, reißen ihre Erfolge nicht ab:
Mehrere Preise und Ehrungen belegen ihre Meisterschaft. Konzerte und Festivals führen Patricia Kopatchinskaja durch die ganze Welt, sie hat bereits mit fast allen großen Orchestern und Dirigenten gearbeitet und sich auch als Kammermusikerin einen Namen gemacht. Beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin debütiert sie am13. Mai dieses Jahres mit Bartóks 2. Violinkonzert. Uraufgefürt wurde das Werk 1939 durch den ungarischen Geiger Zoltán Székely, der Bartók bei der Komposition auch beratend zur Seite gestanden hatte.
Auf dem Programm des DSO-Konzertes steht dann noch die 1. Sinfonie von Johannes Brahms, für deren endgültige Fertigstellung der selbstkritische Komponist insgesamt 15 Jahre brauchte. Seit der Uraufführung 1876 gehört das Werk des 43-Jährigen zu den Klassikern des Konzertrepertoires.



Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 13.5.2007

Béla Bartók
Konzert für Violine und Orchester Nr. 2

Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68


Patricia Kopatchinskaja, Violine
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Roger Norrington


nach Konzertende ca. 21:45 Uhr Nachrichten