"Passende Antworten und passende Alternativen formulieren"

Nach Ansicht des neuen Juso-Vorsitzenden Sascha Vogt darf die SPD sich nicht auf den Schwächen der Bundesregierung ausruhen, sondern muss durch ein konstruktives Gegenprogramm ihr Profil schärfen und sich den Wählern wieder mit einer Vision präsentieren.
Im Deutschlandradio Kultur sagte Vogt am Samstag, die SPD könne als linke Volkspartei "in der Auseinandersetzung mit Schwarz-Gelb wieder an Profil gewinnen, wenn sie es denn schafft, auch passende Antworten und passende Alternativen zu formulieren." Es genüge nicht zu sagen, "die Hartz-Reformen waren schlecht, das wickeln wir jetzt wieder ab." Die SPD müsse dorthin, "wo sie mal war" und wieder mehr die bürgerliche Mitte ansprechen. Zu Willy Brandts Zeiten etwa habe die SPD es geschafft, "die bürgerliche Mitte zusammen mit Beschäftigten zu verbünden und diese dann geschlossen hinter sich zu bringen."

Vogt weiter: Es gehe darum, Programme für Vollbeschäftigung und Wachstumspolitik unter Berücksichtigung der ökologischen Nachhaltigkeit zu entwickeln. Gefragt seien zum Beispiel konstruktive Alternativ-Vorschläge zum Sparpaket. Dazu zähle für ihn unter anderem eine höhere Besteuerung Besserverdienender.