Paradigmenwechsel in der Musikindustrie
Bis 1999 hat das Geschäft mit Tonträgern, zuletzt vor allem mit CDs, die Musikwirtschaft über Jahrzehnte dominiert. Seither ging es steil bergab. Das Tonträgergeschäft ist in den letzten zehn Jahren um etwa ein Drittel eingebrochen und soll auch in den nächsten fünf Jahren weiter schrumpfen, so eine Prognose der Gesellschaft für Konsumforschung.
Gewinner waren die Konzertveranstalter, die sich gerade im letzten Jahrzehnt über stetige Umsatzsteigerungen freuen durften. Erst 2008 erlebte auch die Veranstaltungsbranche einen Rückschlag, vor allem bei den Musikkonzerten. Aber noch immer lag der Umsatz der Live-Branche 2008 mit 2,6 Milliarden Euro weit über dem des Tonträgermarktes, der nur 1,6 Milliarden Euro umsetzte.
Das bei Weitem wichtigste Geschäft mit Musik wird also heute mit Konzerten gemacht – eine Entwicklung, die die Branche gehörig aufgemischt hat. In der vergangenen Woche wurde gemeldet, dass die Aktionäre des weltgrößten Konzertveranstalters Live Nation und des weltgrößten Kartenverkaufunternehmens Ticketmaster der Fusion beider Firmen zugestimmt haben. Aus dem Zusammengehen entstünde das größte Musikunternehmen der Welt, noch vor dem bisherigen Branchen-Primus, der Tonträgerfirma Universal. Der Vorgang belegt einen Paradigmenwechsel der Musikindustrie.
Denn bis sich die Hoffnungen der Tonträgerbranche auf das Geschäft mit legalen Downloads, Streams, Lizensierungen uns sonstigen Internet-Produkten erfüllen, wird das Geschäft mit dem Live-Event musikwirtschaftlich die erste Geige spielen.
Das bei Weitem wichtigste Geschäft mit Musik wird also heute mit Konzerten gemacht – eine Entwicklung, die die Branche gehörig aufgemischt hat. In der vergangenen Woche wurde gemeldet, dass die Aktionäre des weltgrößten Konzertveranstalters Live Nation und des weltgrößten Kartenverkaufunternehmens Ticketmaster der Fusion beider Firmen zugestimmt haben. Aus dem Zusammengehen entstünde das größte Musikunternehmen der Welt, noch vor dem bisherigen Branchen-Primus, der Tonträgerfirma Universal. Der Vorgang belegt einen Paradigmenwechsel der Musikindustrie.
Denn bis sich die Hoffnungen der Tonträgerbranche auf das Geschäft mit legalen Downloads, Streams, Lizensierungen uns sonstigen Internet-Produkten erfüllen, wird das Geschäft mit dem Live-Event musikwirtschaftlich die erste Geige spielen.