Papst Franziskus ruft in Budapest zu "Offenheit gegenüber Fremden" auf

Am letzten Tag seiner Ungarn-Reise hat Papst Franziskus einen großen Gottesdienst in Budapest gefeiert. Rund 30.000 Menschen versammelten sich auf einem Platz vor dem Parlament. 20.000 weitere Gläubige waren in den anliegenden Straßen. In seiner Predigt rief Franziskus politisch Verantwortliche zur Offenheit gegenüber "Fremden, Anderen, Migranten und den Armen“ auf. Damit widersprach Franziskus dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban, der die Einwanderung von Migranten ablehnt und deswegen Zäune an der Grenze zu Serbien errichten ließ. Orban nahm an der Messe teil. Weiter hob das katholische Kirchenoberhaupt die Bedeutung von Ökumene und interreligiösem Dialog hervor. Unter den Teilnehmenden waren Vertreter anderer christlicher Konfessionen und Leiter der jüdischen Gemeinschaft.