Palästinensisches Museum erweitert trotz Krieg seine Digitalsammlung

    Palästinensisches Museum in der Stadt Bir Zait  im Westjordanland, in der Nähe von Ramallah.
    Das Archiv des Palästinensischen Museum beherbergt den Angaben zufolge eine Sammlung von fast 370.000 Archivalien zur Sozialgeschichte Palästinas. © AFP / ABBAS MOMANI
    Während in Gaza palästinensische Gebäude, Orte und Menschen durch den Krieg von Zerstörung und Auslöschung bedroht sind, hat das Palästinensische Museum im Westjordanland seine digitale Sammlung weiter ausgebaut. Rund 6.000 historische Dokumente aus dem Bestand seien nun digitalisiert und online abrufbar, wie das Museum in Bir Zait mitteilte. Die neue Sammlung enthalte seltene und wertvolle Materialien über bedeutende palästinensische Kultur- und Kunstschaffende, hieß es. Dazu zählten unter anderem Biografien und Übersetzungen. Das digitale Archiv diene als "Referenz, anhand derer sich zentrale Meilensteine der Geschichte Palästinas nachvollziehen lassen", hieß es vom Museum. Die nun zugänglich gemachten Dokumente bilden demnach die dritte Phase eines größeren Projektes, in dessen Rahmen bereits rund 19.000 Archivalien digitalisiert wurden. Das Projekt wird den Angaben zufolge in Zusammenarbeit mit der Universität von Kalifornien in Los Angeles durchgeführt und von der Gerda Henkel-Stiftung mit Sitz in Düsseldorf gefördert.