Pakistan durch Bildung stabilisieren
Die Europäische Union muss nach Ansicht ihres Chefwahlbeobachters für Pakistan, Michael Gahler, das Land auch weiterhin durch Entwicklungshilfe stabilisieren. Der Fokus sei dabei auf Erziehung gerichtet, sagte der CDU-Europaabgeordnete Gahler. Er sprach von einem "Mangel an staatlichen Schulen" und von "mangelnder Qualität an staatlicher Schule". Nur durch Entwicklung mit einem ganz speziellen Schwerpunkt auf Ausbildung und Erziehung könne man das Land dauerhaft stabilisieren.
Gahler betonte, an den Koranschulen würden junge Menschen zwar gut ernährt, aber aus EU-Sicht "nicht unbedingt auf ein Leben im 21. Jahrhundert vorbereitet". Die EU-Wahlbeobachter kritisierte, dass nach Aufhebung des Ausnahmezustands in Pakistan beispielsweise die Medienfreiheit noch nicht beständig wiederhergestellt sei: "Es ist insofern noch nicht alles so, wie wir uns das in der lupenreinen Demokratie wünschen würden."
Gahler zeigte Verständnis dafür, dass nach dem Mordanschlag auf Oppositionsführerin Benazir Bhutto die Parlamentswahl verschoben wurde und forderte gleichzeitig, für Transparenz bei der Wahl zu sorgen: "Im Gegensatz zur Präsidentschaftswahl, wo irgendwo zentral zusammengezählt wird, gibt es hier nach britischem System nur Wahlkreise, und es wird auch in den Wahlkreisen ausgezählt."
Das vollständige Gespräch mit Michael Gahler können Sie mindestens bis zum 3. Juni 2008 in unserem Audio-on-demand-Angebot nachhören. ( MP3-Audio )
Gahler zeigte Verständnis dafür, dass nach dem Mordanschlag auf Oppositionsführerin Benazir Bhutto die Parlamentswahl verschoben wurde und forderte gleichzeitig, für Transparenz bei der Wahl zu sorgen: "Im Gegensatz zur Präsidentschaftswahl, wo irgendwo zentral zusammengezählt wird, gibt es hier nach britischem System nur Wahlkreise, und es wird auch in den Wahlkreisen ausgezählt."
Das vollständige Gespräch mit Michael Gahler können Sie mindestens bis zum 3. Juni 2008 in unserem Audio-on-demand-Angebot nachhören. ( MP3-Audio )