Pädagogin: Gewalt beim Teen Dating häufiger als erwartet

Gewalt in Teenagerbeziehungen oder beim sogenannten Teen Dating kommt der Pädagogin Beate Blättner von der Hochschule Fulda zufolge häufiger vor, "als wir das normalerweise in unserem Alltag erwarten würden".
Sie berichtet von den ersten Ergebnissen einer Studie der Hochschule Fulda, nach der fast zwei Drittel der befragten Jugendlichen angegeben hätten, mindestens eine Gewalterfahrung beim Dating oder in einer Beziehung gemacht zu haben. Körperliche Gewalt sei jedoch vergleichsweise selten, nur jeder Zehnte sei davon betroffen, so Blättner. "Deutlich häufiger" kämen dagegen psychische und sexualisierte Gewalt vor. Von sexualisierter Gewalt seien gut ein Viertel der Mädchen, aber auch 12,7 Prozent der Jungen betroffen.

Als Hauptursache nannte Blättner "Gewalterfahrungen in der Familie". Diese seien der größte Einflussfaktor. In der Folge litten Jugendliche unter schlechterem Gesundheitszustand: Es gebe Hinweise darauf, "dass der Gesundheitszustand bei den betroffenen Jugendlichen schlechter ist als bei den nicht betroffenen Jugendlichen". Auch sei von einem eingeschränkten Leistungsvermögen als Konsequenz auszugehen.


Sie können das vollständige Gespräch mit Beate Blättner mindestens bis zum 05.02.2014 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio