Pädagogik
Frage: Welcher Philosoph empfahl als geeignetes Getränk für Kinder ausschließlich Bier?
Antwort:
John Locke (1632-1704)
1693 veröffentlichte der englische Philosoph John Locke seine Schrift: "Some thoughts concerning education" (Einige Gedanken über die Erziehung). Diese Gedanken stellten eine Art Erziehungslehre dar und waren abgestimmt auf die Kinder der sozialen Schicht der Gutsbesitzer und der wohlhabenden, städtischen Geschäftsleute.
John Locke war zum Beispiel als Hauslehrer beim englischen Landadel tätig. In seiner Schrift heißt es im Kapitel "Von der Gesundheit des Körpers":
"Der Knabe braucht viel Spiel im Freien, viel Sport und viel Schlaf, desgleichen kräftige Kost, vor allem Brot, wenig Fleisch, keine starken Getränke außer Bier. Feste Mahlzeiten sind nicht so wichtig. Zwischendurch soll nach Verlangen gutes, trockenes Brot und Bier, sooft der Hunger sich regt, gegeben werden. Bier jedoch nur in Verbindung mit vorher gegessenem Brot, um zu vermeiden, dass der Knabe, wenn er sich heiß und durstig gespielt hat, kalte Getränke in sich hineinstürzt. Sein Getränk sollte nur Dünnbier sein".
Zur damaligen Zeit gab es in den meisten englischen Haushalten selbstgebrautes Bier mit wenig Alkohol. Ungekochtes Wasser galt wegen der unhygienischen Brunnen als ungesund. Wasserleitungen gab es nicht.
Mit freundlicher Genehmigung: (c) 1977 by LangenMüller in der F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, München
John Locke (1632-1704)
1693 veröffentlichte der englische Philosoph John Locke seine Schrift: "Some thoughts concerning education" (Einige Gedanken über die Erziehung). Diese Gedanken stellten eine Art Erziehungslehre dar und waren abgestimmt auf die Kinder der sozialen Schicht der Gutsbesitzer und der wohlhabenden, städtischen Geschäftsleute.
John Locke war zum Beispiel als Hauslehrer beim englischen Landadel tätig. In seiner Schrift heißt es im Kapitel "Von der Gesundheit des Körpers":
"Der Knabe braucht viel Spiel im Freien, viel Sport und viel Schlaf, desgleichen kräftige Kost, vor allem Brot, wenig Fleisch, keine starken Getränke außer Bier. Feste Mahlzeiten sind nicht so wichtig. Zwischendurch soll nach Verlangen gutes, trockenes Brot und Bier, sooft der Hunger sich regt, gegeben werden. Bier jedoch nur in Verbindung mit vorher gegessenem Brot, um zu vermeiden, dass der Knabe, wenn er sich heiß und durstig gespielt hat, kalte Getränke in sich hineinstürzt. Sein Getränk sollte nur Dünnbier sein".
Zur damaligen Zeit gab es in den meisten englischen Haushalten selbstgebrautes Bier mit wenig Alkohol. Ungekochtes Wasser galt wegen der unhygienischen Brunnen als ungesund. Wasserleitungen gab es nicht.
Mit freundlicher Genehmigung: (c) 1977 by LangenMüller in der F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, München