Ostkreuz-Fotografen Ute und Werner Mahler erhalten Auszeichnung

    Die Fotografen Ute und Werner Mahler posieren am 10.04.2014 in den Deichtorhallen in Hamburg vor Arbeiten aus der Serie "Zusammenleben" 1972-1988.
    Die Fotografen Ute und Werner Mahler in den Deichtorhallen in Hamburg vor Arbeiten aus der Serie "Zusammenleben" 1972-1988. © picture alliance / dpa / Bodo Marks
    29.10.2023
    Das Fotografen-Ehepaar Ute und Werner Mahler ist mit dem Kulturpreis 2023 der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) ausgezeichnet worden. Sie seien zwei herausragende deutsche Fotografen, die zur DDR-Zeit wie heute ihre eigene und unangepasste Sicht auf die Welt in unterschiedlichen, intensiven Fotoprojekten realisierten, sagte der DGPh-Vorsitzende Michael Biedowicz am Samstag zur Preisverleihung im Potsdamer Museum Barberini. Ute Mahler, geboren 1949 in Berka in Thüringen, arbeitete als freiberufliche Fotografin vor allem für die DDR-Zeitschrift "Sibylle" und nach der Wende unter anderem für das Magazin "Stern". Werner Mahler, geboren 1950 in Boßdorf in Sachsen-Anhalt, war freiberuflicher Fotograf für die DDR-Zeitschriften "Für Dich" sowie für "Sibylle". Nach dem Mauerfall gründeten Ute und Werner Mahler mit anderen ostdeutschen Fotografen die erfolgreiche Agentur "Ostkreuz". Der Kulturpreis wird als höchste Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Photographie jährlich vergeben. Er ist nicht dotiert. Mit dem Dr. Erich Salomon-Preis für besondere Leistungen der Fotografie in der Publizistik wurde der polnische Künstler und Fotograf Rafal Milach ausgezeichnet. Milach erforsche Themen wie Migration und Wandel insbesondere innerhalb des ehemaligen Sowjetblocks, hieß es in der Begründung. Rafal Milach stehe in der Nachfolge von Salomon für die Transparenz politischer Prozesse mit fotografischen und publizistischen Mitteln, sagte die DGPh-Vorsitzende Martina Mettner.