Osnabrück plant zum Friedensjubiläum Gebäudeverhüllung

    Diese kunstvolle Türklinke mit einer Friedenstaube aus Messing findet man an der schweren Eingangstür des Rathauses zum Westfälischen Frieden in der historischen Altstadt von Osnabrück.
    Diese kunstvolle Türklinke mit einer Friedenstaube aus Messing findet man an der schweren Eingangstür des Rathauses zum Westfälischen Frieden in der historischen Altstadt von Osnabrück. © picture-alliance / Reinhard Kaufhold
    Die Stadt Osnabrück will zum Jubiläum "375 Jahre Westfälischer Frieden" mit einer Gebäudeverhüllung für Aufmerksamkeit sorgen. Der ghanaische Künstler Ibrahim Mahama werde im Sommer ein Bauwerk im Zentrum mit zusammengenähten Jutesäcken und ghanaischem Gonja-Baumwollstoff verhängen, kündigten die Direktorinnen der Osnabrücker Kunsthalle an, Anna Jehle und Juliane Schickedanz.
    Mahama, der in unter anderem an der Biennale in Venedig und der documenta teilgenommen hat, werde einen zweiten Teil des Projekts in Ghana realisieren. Er wolle sich darin mit der Kolonialgeschichte seines Landes auseinander.
    Dieses und weitere Großprojekte zum Jubiläum sollten den Frieden als Leitmotiv der Osnabrücker Kulturstrategie ins Zentrum rücken, sagte Kulturdezernent Wolfgang Beckermann. In Osnabrück und Münster wurde 1648 der Friedensvertrag unterzeichnet, der den Dreißigjährigen Krieg beendete.