Osnabrück in Niedersachsen

Stadtmarketing mit dem Frieden

Diese kunstvolle Türklinke mit einer Friedenstaube aus Messing findet man an der schweren Eingangstür des Rathauses zum Westfälischen Frieden in der historischen Altstadt von Osnabrück.
Diese kunstvolle Türklinke mit einer Friedenstaube aus Messing findet man an der schweren Eingangstür des Rathauses zum Westfälischen Frieden in der historischen Altstadt von Osnabrück. © picture-alliance / Reinhard Kaufhold
Von Paul Stänner · 08.07.2018
Die niedersächsische Stadt Osnabrück inszeniert sich in ihrem Stadtmarketing konsequent als Friedensstadt - so sehr wie keine andere Kommune in Deutschland. Doch wie authentisch ist das?
Um den 30-jährigen Krieg zu beenden, verhandelte man drei Jahre lang. Im evangelischen Osnabrück und im katholischen Münster versammelten sich ab 1645 die verfeindeten Delegationen. Auch heute inszeniert sich die Stadt Osnabrück als Stadt des Friedens.
Heute arbeiten zahlreiche Institutionen, Vereine und Initiativen an einer lebendigen Friedenskultur in Osnabrück - besagt das Stadtmarketing. In den Schulen der Stadt wird das interkulturelle und interreligiöse Lernen großgeschrieben und Studienaufenthalte von Studenten aus Indien, Israel und Palästina werden gefördert. Kaum eine andere deutsche Kommune setzt so auf die "Marke" Frieden wie Osnabrück.
Die "Deutschlandrundfahrt" schaut sich an, was davon stimmt und was nicht. Wie präsent sind die Vorbilder der Stadt? Wie leben die Menschen im Osnabrücker Alltag damit? Sehen sie ihre Stadt wirklich in einer besonderen Rolle?
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