Oscar-Preisträgerin Judy Dench kritisiert Warnungen vor Theaterstücken

    Die britische Schauspielerin Judy Dench in einem weißen langen Spitzenkleid auf dem roten Teppiche der Filmfestspiele von Venedig im Jahr 2023.
    Dench ist auch eine vielfach ausgezeichnete Theaterschauspielerin. Mit ihrer Rolle in "Romeo und Julia" gelang ihr der Durchbruch. © imago images / ABACAPRESS / Genin-Marechal / ABACA
    Die britische Oscar-Preisträgerin Judy Dench hat die Trigger-Warnungen vor Theatervorstellungen kritisiert. Diese sollen Zuschauer vor möglicherweise schockierendem Inhalt in Theaterstücken wie Gewalt oder lauten Geräuschen warnen. In einem Interview mit der britischen Zeitung "Radio Times" erklärte die 89-Jährige, dass sie verstehe, warum es diese Warnungen gebe. Jedoch sollte man, wenn man so empfindlich sei, nicht ins Theater gehen. Vor Stücken wie Shakespeares König Lear oder Titus Andronicus könne man nicht warnen. Unterstützung erhielt Dench von Schauspielkollegen Ralph Fiennes. Für ihn mache das Unerwartete das Theater erst so aufregend. Inhaltswarnungen spalten die Theaterszene. Einige vergleichen sie mit Warnungen vor Stroboskoplicht, während andere sagen, sie schmälern die Kraft von Kunst und Literatur zu schockieren und zu verstören.
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