Orozco-Estrada tritt bei Wiener Symphonikern als Chefdirigent zurück

    Ein Dirigent erhebt seinen Taktstock vor einem Orchester.
    Vor Kurzem wurde sein 2025 auslaufenden Vertrag nicht verlängert, jetzt schmiss Andrés Orozco-Estrada bei den Wiener Symphonikern hin. © picture alliance/dpa/CTK
    Andrés Orozco-Estrada ist als Chefdirigent der Wiener Symphoniker zurückgetreten. Das teilte der kolumbianische Dirigent über seine Agentur mit. Grund seien „lang anhaltende und unüberwindbare Differenzen mit dem Intendanten des Orchesters, die trotz kontinuierlicher Versuche nicht aus dem Weg geräumt werden konnten.“ Orozco-Estrada hatte den künstlerischen Chefposten der Wiener Symphoniker 2020 übernommen. Vor Kurzem beschlossen die Musiker, den 2025 auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Orchesterintendant Jan Nast, der in diese Entscheidung nicht involviert war, deutete gegenüber der Deutschen Presse-Agentur an, dass die Chemie zwischen dem Maestro und den Musikern nicht gestimmt habe. Am Anfang eines Chefdirigats herrsche normalerweise eine „große Verliebtheit“ zwischen beiden Seiten. „Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Punkt wirklich stattgefunden hat“, sagte Nast. Die erwähnten Differenzen bestritt er.