Oper in deutschen Ländern
Rund 400 Jahre alt ist sie und hundertmal totgesagt: die Oper. Obwohl im Radio das visuelle Element fehlt, haben wir sie immer wieder ins Programm genommen, denn wir glauben daran: die Oper ist radiotauglich! In diesem Jahr starten wir die Serie "Oper in deutschen Ländern" – in 25 Projekten von großen und kleinen Bühnen bringen wir Raritäten, Wiederentdeckungen, Erstaufführungen und natürlich die "große" Oper. Wir wollen damit auch ein Bild von der Vielfältigkeit der deutschen Opernszene vermitteln und beweisen, dass vor allem auch die kleineren Häuser erstaunliches Potential haben. Unterstützt werden wir bei diesem Mammutvorhaben von den Kollegen der ARD.
Siebentes Projekt dieser Reihe ist die Lyrische Komödie "La Rondine" (Die Schwalbe) von Giacomo Puccini aus der Oper Leipzig:
Einen "Flirt mit der Operette" nannte ein bekannter Puccini-Biograph dieses Spätwerk des Komponisten. Die Initialzündung für "La Rondine" war ein Operetten-Auftrag des Wiener Carl-Theaters. Mit Alfred Maria Willner war einer der Erfolgsautoren von Lehár-Operetten am Libretto beteiligt. Die Ereignisse des Ersten Weltkriegs verhinderten die geplante Wiener Uraufführung, doch Puccini hielt an dem Libretto fest, ließ es ins Italienische übersetzen und stark bearbeiten. Das so veränderte Werk wurde 1917 in Monte Carlo uraufgeführt und bahnte sich wenig später den Weg durch ganz Italien, nach Wien, New York, Rio de Janeiro und Buenos Aires. Nur auf deutschen Opernbühnen ist "Die Schwalbe" eine echte Rarität geblieben.
Die Handlung des zwischen Operette, Salonkomödie, Konversationsstück und Oper changierenden Werkes erinnert an mehrere Opern- und Operettenklassiker zugleich. Berührungspunkte mit "La Bohème", "La Traviata" oder auch Strauß’ "Fledermaus" sind nicht zu übersehen. Glanz, Rausch und Illusion sind seine zentralen Themen.
Magda genießt als Geliebte des reichen Bankiers Rambaldo ein luxuriöses Leben. Während einer Soirée vergleicht sie ein befreundeter Dichter mit einer Schwalbe, die der Sonne entgegenfliege. Als der Name eines Tanzcafés fällt, wird sie an eine glückliche Episode ihrer Vergangenheit erinnert und sucht in einer Verkleidung das Lokal auf. Dort begegnet sie Ruggero, einem jungen Mann aus der Provinz. Zwischen beiden entflammt eine große Zuneigung. Rambaldo gelingt es nicht, Magda zurückzugewinnen. Mit Ruggero zieht sie nach dem Süden – in eine Villa an der Côte d’Azur. Dort verbringen sie eine glückliche, unbeschwerte Zeit, bis ein Brief von Ruggeros Mutter sie in die Realität zurückholt.
Große Oper trifft auf Operette, Puccinis Kantilenen auf Walzer, Tango, Slowfox und Onestep. Manches erinnert musikalisch an den bewunderten Freund Lehár.
Regie führt Immo Karaman, der mit einer beeindruckenden Inszenierung von"The Turn of the Screw" sein Leipzig-Debüt gab und im April 2008 Schönbergs "Von heute auf morgen" inszenierte.
www.oper-leipzig.de
Oper in deutschen Ländern
Live aus der Oper Leipzig
Giacomo Puccini
"La Rondine"
Lyrische Komödie in drei Akten
Text von Giuseppe Adami
nach einem Librettoentwurf von Alfred Maria Willner und Heinz Reichert
In Originalsprache mit deutschen Übertiteln
Eleaine Alvarez, Sopran – Magda
Tuomas Pursio, Bariton – Rambaldo
Edgaras Montvidas, Tenor – Ruggero
Susanna Andersson, Sopran – Lisette
Tiberius Simu, Tenor – Prunier
Jennifer Porto, Sopran – Yvette/Georgette
Jean Broekhuizen, Sopran – Bianca
Geneviève King, Alt – Suzy/Lolette
Julian Orlishausen, Bariton – Périchod/Rabonier
Dan Karlström, Tenor – Gobin
Erwin Noack, Bariton -Crébillon
Christoph Heinrich, Bassbariton - Maggiordomo
Chor der Oper Leipzig
Gewandhausorchester Leipzig
Leitung: Roger Epple
ca. 20 Uhr Konzertpause mir Nachrichten
Einen "Flirt mit der Operette" nannte ein bekannter Puccini-Biograph dieses Spätwerk des Komponisten. Die Initialzündung für "La Rondine" war ein Operetten-Auftrag des Wiener Carl-Theaters. Mit Alfred Maria Willner war einer der Erfolgsautoren von Lehár-Operetten am Libretto beteiligt. Die Ereignisse des Ersten Weltkriegs verhinderten die geplante Wiener Uraufführung, doch Puccini hielt an dem Libretto fest, ließ es ins Italienische übersetzen und stark bearbeiten. Das so veränderte Werk wurde 1917 in Monte Carlo uraufgeführt und bahnte sich wenig später den Weg durch ganz Italien, nach Wien, New York, Rio de Janeiro und Buenos Aires. Nur auf deutschen Opernbühnen ist "Die Schwalbe" eine echte Rarität geblieben.
Die Handlung des zwischen Operette, Salonkomödie, Konversationsstück und Oper changierenden Werkes erinnert an mehrere Opern- und Operettenklassiker zugleich. Berührungspunkte mit "La Bohème", "La Traviata" oder auch Strauß’ "Fledermaus" sind nicht zu übersehen. Glanz, Rausch und Illusion sind seine zentralen Themen.
Magda genießt als Geliebte des reichen Bankiers Rambaldo ein luxuriöses Leben. Während einer Soirée vergleicht sie ein befreundeter Dichter mit einer Schwalbe, die der Sonne entgegenfliege. Als der Name eines Tanzcafés fällt, wird sie an eine glückliche Episode ihrer Vergangenheit erinnert und sucht in einer Verkleidung das Lokal auf. Dort begegnet sie Ruggero, einem jungen Mann aus der Provinz. Zwischen beiden entflammt eine große Zuneigung. Rambaldo gelingt es nicht, Magda zurückzugewinnen. Mit Ruggero zieht sie nach dem Süden – in eine Villa an der Côte d’Azur. Dort verbringen sie eine glückliche, unbeschwerte Zeit, bis ein Brief von Ruggeros Mutter sie in die Realität zurückholt.
Große Oper trifft auf Operette, Puccinis Kantilenen auf Walzer, Tango, Slowfox und Onestep. Manches erinnert musikalisch an den bewunderten Freund Lehár.
Regie führt Immo Karaman, der mit einer beeindruckenden Inszenierung von"The Turn of the Screw" sein Leipzig-Debüt gab und im April 2008 Schönbergs "Von heute auf morgen" inszenierte.
www.oper-leipzig.de
Oper in deutschen Ländern
Live aus der Oper Leipzig
Giacomo Puccini
"La Rondine"
Lyrische Komödie in drei Akten
Text von Giuseppe Adami
nach einem Librettoentwurf von Alfred Maria Willner und Heinz Reichert
In Originalsprache mit deutschen Übertiteln
Eleaine Alvarez, Sopran – Magda
Tuomas Pursio, Bariton – Rambaldo
Edgaras Montvidas, Tenor – Ruggero
Susanna Andersson, Sopran – Lisette
Tiberius Simu, Tenor – Prunier
Jennifer Porto, Sopran – Yvette/Georgette
Jean Broekhuizen, Sopran – Bianca
Geneviève King, Alt – Suzy/Lolette
Julian Orlishausen, Bariton – Périchod/Rabonier
Dan Karlström, Tenor – Gobin
Erwin Noack, Bariton -Crébillon
Christoph Heinrich, Bassbariton - Maggiordomo
Chor der Oper Leipzig
Gewandhausorchester Leipzig
Leitung: Roger Epple
ca. 20 Uhr Konzertpause mir Nachrichten