Offene Hände

Von Thomas Kruchem |
Als Mitte August ein heftiges Erdbeben Teile Perus erschütterte und viele Menschen starben, beklagten die Überlebenden die schleppend anlaufende Hilfe der Behörden. Die Katastrophe zeigte wieder einmal die Schwäche des Landes: Der Staat ist zentralistisch organisiert und in großen Teilen des Landes gar nicht präsent; und viele Lokalpolitiker sind inkompetent und korrupt.
Die Korruption ist das Schmiermittel der peruanischen Gesellschaft. Der frühere Präsident Fujimori, der vor gut einer Woche von Chile an Peru ausgeliefert wurde, soll dort nicht nur wegen Menschenrechtsverletzungen, sondern auch wegen Korruption angeklagt werden.