Ötzi ist der Star
Der Fund des mehrere Tausend Jahre alten Skeletts eines Mannes, dem man den Namen Ötzi gab, war 1991 eine Weltsensation. Er ist neben 60 anderen Mumien unter anderem aus der Pharaonenzeit in der Ausstellung "Der Traum vom ewigen Leben" in Bozen zu sehen. Anhand von Computer-Aufnahmen kann man dort sogar in das Innere der Toten blicken.
Mit Musik und Text wird der Besucher multimedial in die geheimnisumwitterte Welt Ötzis eingeführt. Eines Mannes, der vermutlich um 3400 vor Christus starb. Die Entdeckung dieses Mannes, dem man den Namen Ötzi gab, war weltweit eine Sensation. Nach einem langen Rechtsstreit zwischen Nord- und Südtirol hat Ötzi seine letzte Ruhe in Bozen, im archäologischen Museum gefunden, in einer extra dafür entwickelten Kühltruhe mit Sichtfenstern.
Ötzi ist der Star einer Ausstellung, die sich mit dem Traum vom ewigen Leben beschäftigt – ewig im Sinn des Erhalts eines menschlichen Körpers. Dazu der Archäologe Matteo De Marco:
"Der Protagonist der Ausstellung ist natürlich Ötzi, jene einzigartige Mumien, die man am 19. September 1991 auf einem Gletscher ausgrub. Neben dieser Mumie, die rund 1,60 Meter groß ist und 15 Kilogramm wiegt, fand man Reste von seinen Schuhen, seines Mantels und einige Gebrauchsgegenstände."
Gezeigt werden neben Ötzi mehr als 60 Mumien. Interessant ist vor allem die Gegenüberstellung von Mumien, die auf künstliche und natürliche Weise erhalten geblieben sind. Natürlich wie im Fall des Ötzi, der, wie man das ja auch von Mammuts her kennt, im ewigen Eis eines Gletschers nahezu komplett konserviert blieb. Die meisten der in Bozen ausgestellten Toten, die auf künstliche Weise erhalten blieben, stammen aus dem alten Ägypten – den Ausstellungskuratoren ist es in diesen Zusammenhang gelungen, besonders schöne Objekte aus verschiedenen europäischen Museen zusammenzuleihen, wie zum Beispiel die Mumie des ägyptischen Priesters Nes-pa-kai-schuti samt kostbarem Sarkophag. Eine Mumie, die erstaunlich gut erhalten geblieben ist.
Andere Mumien stammen aus dem ägyptischen Museum im norditalienischen Turin, das nach dem Nationalmuseum in Kairo die weltweit wichtigste Sammlung von Kunst und Grabgegenständen aus der Zeit der Pharaonen besitzt. Die in Bozen zu sehenden Mumien konnten aus den Magazinen des Museums in Turin entliehen werden. Seit über 50 Jahren wurden sie aus Platzmangel nicht mehr ausgestellt. Für die Totenschau in Bozen wurden sie eigens restauriert. Diese Mumien werden einbalsamierte Toten aus der Dominikanerkrypta im ungarischen Vàc und die kuriosen Hockermumien der peruanischen Chancay-Kultur gegenübergestellt.
Matteo de Marco: "Die Ausstellung nimmt eine Fläche von über eintausend Quadratmeter ein. Gezeigt werden menschliche und tierische Mumien aus verschiedenen Kulturen, auch solche, die aus Sümpfen stammen, wo die Körper ebenfalls recht gut erhalten blieben. Auch im extrem trockenen Klima von Wüsten blieben Tote gut erhalten. Aber, und das wird in der Ausstellung deutlich, vor allem die vom Menschen konservierten Toten überlebten besonders gut die Jahrtausende."
Für die Mumienschau wurde das Südtiroler Archäologiemuseum komplett umgestaltet. Die Mumien werden in ihrem kulturellen Kontext gezeigt, immer begleitet von Grabbeigaben und anderen Gegenständen, die man in ihrer direkten Nähe fand. Der Ausstellungsbesucher erhält auch Einblicke in die modernsten Methoden der Mumien-Wissenschaft. Ergebnisse der Anthropologie, Biochemie, Genetik, Pathologie, Medizin und anderer Disziplinen vermitteln Einblicke in das Leben der Verstorbenen, in ihre Ernährungsgewohnheiten, Lebensumstände und Krankheiten.
Zwölf Medienstationen mit computertomographischen Aufnahmen vermitteln Blicke in das Innere der Toten - das sich, wie im Fall des komplett tief gefrorenen Ötzi und anderer natürlich erhaltener Mumien, wie zum Beispiel der norddeutschen Moorleichen, erstaunlich gut erhalten hat.
Ötzi ist der Star einer Ausstellung, die sich mit dem Traum vom ewigen Leben beschäftigt – ewig im Sinn des Erhalts eines menschlichen Körpers. Dazu der Archäologe Matteo De Marco:
"Der Protagonist der Ausstellung ist natürlich Ötzi, jene einzigartige Mumien, die man am 19. September 1991 auf einem Gletscher ausgrub. Neben dieser Mumie, die rund 1,60 Meter groß ist und 15 Kilogramm wiegt, fand man Reste von seinen Schuhen, seines Mantels und einige Gebrauchsgegenstände."
Gezeigt werden neben Ötzi mehr als 60 Mumien. Interessant ist vor allem die Gegenüberstellung von Mumien, die auf künstliche und natürliche Weise erhalten geblieben sind. Natürlich wie im Fall des Ötzi, der, wie man das ja auch von Mammuts her kennt, im ewigen Eis eines Gletschers nahezu komplett konserviert blieb. Die meisten der in Bozen ausgestellten Toten, die auf künstliche Weise erhalten blieben, stammen aus dem alten Ägypten – den Ausstellungskuratoren ist es in diesen Zusammenhang gelungen, besonders schöne Objekte aus verschiedenen europäischen Museen zusammenzuleihen, wie zum Beispiel die Mumie des ägyptischen Priesters Nes-pa-kai-schuti samt kostbarem Sarkophag. Eine Mumie, die erstaunlich gut erhalten geblieben ist.
Andere Mumien stammen aus dem ägyptischen Museum im norditalienischen Turin, das nach dem Nationalmuseum in Kairo die weltweit wichtigste Sammlung von Kunst und Grabgegenständen aus der Zeit der Pharaonen besitzt. Die in Bozen zu sehenden Mumien konnten aus den Magazinen des Museums in Turin entliehen werden. Seit über 50 Jahren wurden sie aus Platzmangel nicht mehr ausgestellt. Für die Totenschau in Bozen wurden sie eigens restauriert. Diese Mumien werden einbalsamierte Toten aus der Dominikanerkrypta im ungarischen Vàc und die kuriosen Hockermumien der peruanischen Chancay-Kultur gegenübergestellt.
Matteo de Marco: "Die Ausstellung nimmt eine Fläche von über eintausend Quadratmeter ein. Gezeigt werden menschliche und tierische Mumien aus verschiedenen Kulturen, auch solche, die aus Sümpfen stammen, wo die Körper ebenfalls recht gut erhalten blieben. Auch im extrem trockenen Klima von Wüsten blieben Tote gut erhalten. Aber, und das wird in der Ausstellung deutlich, vor allem die vom Menschen konservierten Toten überlebten besonders gut die Jahrtausende."
Für die Mumienschau wurde das Südtiroler Archäologiemuseum komplett umgestaltet. Die Mumien werden in ihrem kulturellen Kontext gezeigt, immer begleitet von Grabbeigaben und anderen Gegenständen, die man in ihrer direkten Nähe fand. Der Ausstellungsbesucher erhält auch Einblicke in die modernsten Methoden der Mumien-Wissenschaft. Ergebnisse der Anthropologie, Biochemie, Genetik, Pathologie, Medizin und anderer Disziplinen vermitteln Einblicke in das Leben der Verstorbenen, in ihre Ernährungsgewohnheiten, Lebensumstände und Krankheiten.
Zwölf Medienstationen mit computertomographischen Aufnahmen vermitteln Blicke in das Innere der Toten - das sich, wie im Fall des komplett tief gefrorenen Ötzi und anderer natürlich erhaltener Mumien, wie zum Beispiel der norddeutschen Moorleichen, erstaunlich gut erhalten hat.