Österreichischer Schriftsteller Setz mit Kleist-Preis geehrt

    Clemens J. Setz sitzt auf einer Parkbank
    Clemens J. Setz © © Max Zerrahn / Suhrkamp Verlag.
    Nach coronabedingt mehrfacher Verschiebung ist der österreichische Schriftsteller Clemens J. Setz am Sonntag in Berlin mit dem Heinrich-von-Kleist-Preis 2020 ausgezeichnet worden. Aus Sicht der preisstiftenden Kleist-Gesellschaft ist der in Graz lebende 39-Jährige "ein literarischer Extremist im besten Sinne, ein Erzähler und Dramatiker, der seine Leser mit anarchischer Fantasie und maliziöser Fröhlichkeit stets aufs Neue verblüfft". Sein neugieriger Blick auf die Welt verrücke die Maßstäbe der Normalität. Zu Setz' bekanntesten Werken zählen die Romane "Indigo" (2012) und "Die Stunde zwischen Frau und Gitarre" (2015). Der mit 20.000 Euro dotierte Literaturpreis erinnert an den Dramatiker, Novellisten und Essayisten Heinrich von Kleist. Frühere Preisträgerinnen und Preisträger sind unter anderem Herta Müller, Sibylle Lewitscharoff, Navid Kermani und Daniel Kehlmann. Clemens J. Setz wurde Anfang November bereits mit dem Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung geehrt.