Österreicherin Natascha Gangl gewinnt Ingeborg-Bachmann-Preis

    Die österreichische Schriftstellerin Natascha Gangl lächelt in einem dunkelroten Oberteil mit dunklen Locken breit in die Kamera.
    Die österreichische Schriftstellerin Natascha Gangl erhält neben dem Bachmann-Preis auch den Publikumspreis in Klagenfurt © picture alliance / APA / Hans Klaus Techt
    Der Ingeborg-Bachmann-Preis geht in diesem Jahr an die Österreicherin Natascha Gangl. Wie die Jury mitteilte, erhält die Autorin die Auszeichnung für ihren Text "DA STA" - "Der Stein". Die 39-jährige macht sich darin auf die Suche nach den versteckten Spuren eines NS-Verbrechens, das gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in ihrer Heimat nahe der slowenischen Grenze verübt wurde. Jurorin Schwens-Harrant sprach in ihrer Laudatio von einem "unfassbar präzise gestalteten Text". 14 deutschsprachige Autorinnen und Autoren hatten im österreichischen Klagenfurt ihre Texte in einem dreitägigen Wettlesen präsentiert. Der Preis ist nach der österreichischen Literatin Ingeborg Bachmann benannt und mit 25.000 Euro dotiert. Zudem wurde der mit 12.500 Euro dotierte Deutschlandfunkpreis verliehen. Er geht an den deutschen Autor Boris Schumatsky für seinen Text "Kindheitsbenzin". Er schreibt darin über die Unmöglichkeit, in seine Geburtsstadt Moskau zurückzukehren.