Österreich debattiert über Leitkultur – Offener Brief von Autorinnen und Autoren

Die kreative Szene in Österreich debattiert über den Begriff „Leitkultur“. Ausgelöst wurde die Diskussion von der konservativen Partei ÖVP, die definieren will, was die Alpenrepublik ausmacht. Die Interessensgemeinschaft Autorinnen Autoren hat die Pläne nun in einem offenen Brief kritisiert. Der Standard aus Wien zitiert daraus, es wäre ein Leitkultur-Denken notwendig, das nicht konstruierten Traditionen folge. Vielmehr sollten gesellschaftliche Grundwerte entlang der Grund-, Freiheits- und Menschenrechte festgeschrieben werden. Die IG veröffentlichte auch eine Liste mit Punkten, die in der weiteren Debatte unbedingt einbezogen werden müssten. Besonders die Unabhängigkeit der Medien und besonders des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks ist den Autorinnen und Autoren wichtig. Vor einigen Tagen hatte sich bereits der Österreichische Blasmusikverband zu Wort gemeldet. Er betonte: „Blasmusik ist bunt!“, außerdem völlig unpolitisch und gelebte Inklusion in Reinkultur.