Österreich bezeichnet möglichen ESC-Boykott als "dumm und sinnlos"

    Logo der Euro Vision Songcontest 2026 in der Wiener Stadthalle.
    Das Finale des ESC wird am 16. Mai 2026 in der Wiener Stadthalle stattfinden. © picture alliance / HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com
    Österreich, Gastgeberland des Eurovision Song Contests 2026, bedauert die Boykottankündigungen mehrerer europäischer Länder, sollte Israel am nächsten ESC teilnehmen. Kulturelle Boykotte seien "dumm und sinnlos", erklärte der Staatssekretär für auswärtige und europäische Angelegenheiten, Sepp Schellhorn, gegenüber der österreichischen Zeitung "Kurier". Spanien, Irland, Slowenien, Island und die Niederlande hatten angekündigt, dass sie keinen Vertreter zum ESC im Mai nächsten Jahres nach Wien entsenden werden, sollte Israel zur Teilnahme zugelassen werden. Laut "Kurier" werde das österreichische Außenministerium einen Brief an seine europäischen Amtskollegen schicken, um vom Boykott abzuraten. Denn: Es handele sich in erster Linie um einen Wettbewerb zwischen Musikern und Künstlern, so Schellhorn. Und ihre Rolle mit der Politik eines Landes zu vermischen, sei "äußerst problematisch".