Ökobau im Plastikmeer

Von Reinhard Spiegelhauer · 24.01.2011
Erst kürzlich hat eine deutsche Supermarktkette Paprika eines spanischen Herstellers aus dem Regal genommen - weil die Frucht zu stark belastet war. Das hat unschöne Erinnerungen geweckt: Vor einigen Jahren war besonders die Gegend um die südspanische Stadt Almeria in Verruf gekommen.
Viele Quadratkilometer Boden liegen dort unter Gewächshäusern aus Plastikplanen. Nicht nur die Hässlichkeit des sogenannten 'mar de plástico' - des Plastikmeers - ist legendär. Jahrelang wurde dort auch mehr gespritzt als erlaubt. Auf Kosten der Gesundheit von Verbrauchern und Saisonarbeitern gleichermaßen. Doch nach dem Skandal begann das Umdenken: Heute setzen zahlreiche Bauern der Region auf biologische Schädlingsbekämpfung statt auf Gift. Manche stellen gleich ganz auf Bio um.
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