Öko-Verleger will "blauen Umweltengel" auch für Bücher
Der Öko-Verleger Jacob Radloff hält das ökologische Bewusstsein der Buchbranche noch für wenig entwickelt. Bislang herrsche in den Verlagen die Angst vor, zusätzliche Kosten zu produzieren, erklärte Radloff.
Der Verlagsleiter des Münchner Verlages Oekom sagte anlässlich einer Tagung zum "Green Publishing" an der Universität Mainz, dass bislang in den Verlagen die Angst vorherrsche, zusätzliche Kosten zu produzieren. Radloff sprach sich dafür aus, nicht noch ein neues Biosiegel für Bücher zu entwickeln, sondern den "blauen Umweltengel" auch für Bücher zu nutzen.
"Eine ganz wichtige Frage ist auch die Frage der Druckfarben", sagte Radloff. "Da sind wir am Anfang erst, mineralölfreie Druckfarben zu produzieren." Er verwies auf das Beispiel seines Verlages Oekom, der bereits ungechlortes Recyclingpapier nutze und mit einer Druckerei in der Nähe zusammenarbeite. Die Mitarbeiter des Verlages führen mit der Bahn und nutzten Ökostrom, so der Verlagsleiter.
Es sei wichtig, sich damit zu beschäftigen wie sich der Wandel in der Verlagsbranche und der Umgang mit I-Pads und Readern auswirke und ökologisch besser gestaltet werden könne. "Es gibt bislang auch noch keine solide Ökobilanz, die das vergleicht", sagte Radloff über die Nutzung von Büchern, iPads oder E-Books.
Es spielten dabei Fragen der Herstellung des Gerätes und des Energieverbrauchs ebenso eine Rolle wie die Lesernutzung, deshalb sei ein Vergleich schwierig. "Ich würde davor warnen, so ein einfaches Urteil jetzt schon zu fällen", so der Verlagsleiter. Es handele sich um ein Riesenprojekt, an das sich noch keiner herangetraut habe.
Das vollständige Gespräch mit Jacob Radloff können Sie bis zum 24.6.2013 als
[url=http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2013/01/24/drk_20130124_0908_60ad9db6.mp3
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"Eine ganz wichtige Frage ist auch die Frage der Druckfarben", sagte Radloff. "Da sind wir am Anfang erst, mineralölfreie Druckfarben zu produzieren." Er verwies auf das Beispiel seines Verlages Oekom, der bereits ungechlortes Recyclingpapier nutze und mit einer Druckerei in der Nähe zusammenarbeite. Die Mitarbeiter des Verlages führen mit der Bahn und nutzten Ökostrom, so der Verlagsleiter.
Es sei wichtig, sich damit zu beschäftigen wie sich der Wandel in der Verlagsbranche und der Umgang mit I-Pads und Readern auswirke und ökologisch besser gestaltet werden könne. "Es gibt bislang auch noch keine solide Ökobilanz, die das vergleicht", sagte Radloff über die Nutzung von Büchern, iPads oder E-Books.
Es spielten dabei Fragen der Herstellung des Gerätes und des Energieverbrauchs ebenso eine Rolle wie die Lesernutzung, deshalb sei ein Vergleich schwierig. "Ich würde davor warnen, so ein einfaches Urteil jetzt schon zu fällen", so der Verlagsleiter. Es handele sich um ein Riesenprojekt, an das sich noch keiner herangetraut habe.
Das vollständige Gespräch mit Jacob Radloff können Sie bis zum 24.6.2013 als
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