Öko-Banker: "Es gibt ein paar Sachen, die muss man einfach verbieten"
Thomas Jorberg, Vorstandssprecher von Deutschlands größter Ökobank, der GLS-Bank, hat die Maßnahmen zur Bewältigung der internationalen Bankenkrise kritisiert. Er vermisse ein "in die Zukunft gerichtetes, klares Konzept", so Jorberg. Auch Anleger trügen eine gewisse Mitverantwortung.
Daran könne man "die Regeln des Finanzmarktes ausrichten". Man sei im Moment noch sehr stark damit beschäftigt, "den aktuellen Problemen hinterherzulaufen".
Auch von der Einrichtung einer so genannten "Bad Bank" verspricht sich Jorberg "nicht unbedingt" eine Entschärfung der internationalen Finanzkrise. Für ihn sei die entscheidende Frage die nach veränderten Rahmenbedingungen der Finanzmärkte, um künftig derartige Krisen erst gar nicht entstehen zu lassen.
So schlug der GLS-Chef vor, Geschäfte, die nur mittelbar oder gar nicht der Realwirtschaft dienten, stärker zu reglementieren oder ganz zu verbieten. Jorberg wörtlich: "Es gibt ein paar Sachen, die muss man einfach verbieten, also Leerverkäufe, die meisten Geschäfte der Hedgefonds, auch internationale Verbriefungen von Kreditforderungen verursachen ja mehr Schäden und stiften eigentlich kaum Nutzen."
Jorberg wies auch den Verbrauchern eine gewisse Mitverantwortung für die gegenwärtige Krise zu, weil sie sich teilweise verhielten wie manche Finanzmanager: "Ein Anleger, dem völlig egal ist, womit die Rendite gemacht wird, Hauptsache, (sie) ist hoch, der hat ein ähnliches Handlungsmuster" -
Hinweis: Das Gespräch mit Thomas Jorberg können Sie bis mindestens 31. Juni 2009 als Audio-on-demand abrufen.
Auch von der Einrichtung einer so genannten "Bad Bank" verspricht sich Jorberg "nicht unbedingt" eine Entschärfung der internationalen Finanzkrise. Für ihn sei die entscheidende Frage die nach veränderten Rahmenbedingungen der Finanzmärkte, um künftig derartige Krisen erst gar nicht entstehen zu lassen.
So schlug der GLS-Chef vor, Geschäfte, die nur mittelbar oder gar nicht der Realwirtschaft dienten, stärker zu reglementieren oder ganz zu verbieten. Jorberg wörtlich: "Es gibt ein paar Sachen, die muss man einfach verbieten, also Leerverkäufe, die meisten Geschäfte der Hedgefonds, auch internationale Verbriefungen von Kreditforderungen verursachen ja mehr Schäden und stiften eigentlich kaum Nutzen."
Jorberg wies auch den Verbrauchern eine gewisse Mitverantwortung für die gegenwärtige Krise zu, weil sie sich teilweise verhielten wie manche Finanzmanager: "Ein Anleger, dem völlig egal ist, womit die Rendite gemacht wird, Hauptsache, (sie) ist hoch, der hat ein ähnliches Handlungsmuster" -
Hinweis: Das Gespräch mit Thomas Jorberg können Sie bis mindestens 31. Juni 2009 als Audio-on-demand abrufen.