Öffnung der Dokumentation Obersalzberg für Frühjahr 2023 geplant

    Eine Computersimulation zeigt die neue Dauerstellung der Dokumentation Obersalzberg mit dem zentralen Kapitel "Täterorte und Tatorte". Foto: dpa
    Die Computersimulation zeigt die neue Dauerstellung der Dokumentation Obersalzberg mit dem zentralen Kapitel "Täterorte und Tatorte". © dpa / ramicsoenario Ausstellungsgestaltung
    Die Dokumentation Obersalzberg soll nach langjährigen Um- und Neubauarbeiten im Frühjahr 2023 wieder öffnen. Das bestätigte eine Sprecherin des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin (IfZ) der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Auf einer mit rund 800 Quadratmetern deutlich größeren Fläche, zu der weitere 230 Quadratmeter für Wechselausstellungen kommen werden, könne die Schau dann komplett neu konzipiert werden, hieß es. Die wissenschaftliche und museumsfachliche Betreuung der Dokumentation Obersalzberg liegt beim IfZ. Das Team habe für die neue Schau unter dem Leitmotiv "Idyll und Verbrechen" ein ambitioniertes Konzept entwickelt, hieß es. Mehr als 350 Exponate und viele multimediale Elemente sollen künftig die Geschichte des Obersalzbergs neu vermitteln. Der Obersalzberg über dem Königssee war seit 1923 Adolf Hitlers Feriendomizil. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurde er zum zweiten Regierungssitz ausgebaut. Die im Oktober 1999 eröffnete Dokumentation war ursprünglich für 30.000 bis 40.000 Gäste konzipiert. Doch zuletzt wollten etwa 170.000 Menschen jährlich die Schau über die Geschichte des Obersalzbergs und die Zeit des Nationalsozialismus sehen.