Oculus in New York

Eine weiße Bahnhofskathedrale unter dem World Trade Center

Die 2016 eingeweihte Haupthalle des Bahnhofs "World Trade Center" in Manhattan. Entworfen vom spanischen Architekten Santiago Calatrava Valls.
Haupthalle des Bahnhofs "World Trade Center" in Manhattan © dpa / M. C. Hurek
Von Thomas Reintjes · 20.07.2017
Auf dem Gelände des World Trade Centers in New York wird immer noch gebaut. Die meisten Gebäude sind aber schon fertig. Das wohl spektakulärste ist nicht der Wolkenkratzer One World Trade Center, sondern ein Gebäude, das sich unterirdisch ausbreitet: der Bahnhof Oculus.
Das unterirische Gebäude Oculus gleicht einer riesigen weißen Kathedrale. Der Boden besteht komplett aus weißem italienischen Marmor. Weiße, geschwungene Stahlrippen heben sich am Dach des Gebäudes. Damit möchte Architekt Santiago Calatrava an die Flügel einer Taube erinnern - eine Würdigung des symbolträchtigen Ortes und der Anschläge vom 11. September.
Das oberirdische Gerippe des Oculus Bahnhof am World Trade Center in New York (USA). Der spanische Architekt Santiago Calatrava hat den Bau entworfen.
Das oberirdische Gerippe des Oculus Bahnhof am World Trade Center.© dpa / ohannes Schmitt-Tegge
Vier Milliarden US-Dollar hat der Oculus gekostet – mehr als vier Mal soviel wie die Elbphilharmonie. Jeden Tag nutzen 50.000 Pendler diese Station. Insgesamt sollen jeden Tag 250.000 Menschen durch den Hub strömen.
Reporter Thomas Reintjes hat sich das neue Bahnhofsgebäude zusammen mit Anwohner Patrick Kennell angesehen. (lk)
Anwohner Patrick Kennell im Oculus am One Worrd Trade Center
Anwohner Patrick Kennell im Oculus am One Worrd Trade Center© Thomas Reintjes
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