Oberstes US-Gericht setzt Grenzen für Wiederverwertung von Kunst

Das Oberste US-Gericht hat in einer Entscheidung den Spielraum für die Wiederverwendung von Kunst in neuen Werken eingeschränkt. Die Entscheidung könnte potenziell weitreichende Folgen für das Urheberrecht haben. Die Richter entschieden im konkreten Fall, dass der 1987 verstorbene Künstler Andy Warhol mit einem Bild des Musikers Prince die Urheberrechte einer Fotografin verletzt hatte. Warhols Porträt basierte auf ihrem einige Jahre zuvor aufgenommenen Foto. Die Andy-Warhol-Stiftung verwies in dem Gerichtsverfahren auf die "Fair-Use"-Doktrin, die die Wiederverwendung eines Kunstwerks oder seiner Elemente bei der Schaffung neuer Werke zulässt. Die Idee dabei ist, dass auch bei urheberrechtlich geschützten Werken dafür keine Erlaubnis des Urhebers notwendig ist, wenn dabei ein eigenständiges neues Kunstwerk entsteht.