NS-Raubkunst: Egon-Schiele-Werke werden versteigert

In New York sollen sechs als NS-Raubkunst eingestufte Werke des österreichischen Künstlers Egon Schiele versteigert werden. Das teilte das Auktionshaus Christie's mit. Die Werke waren ursprünglich im Besitz des jüdischen Kabarettisten und Kunstsammlers Fritz Grünbaum, der 1941 im Konzentrationslager Dachau starb. Die Erben Grünbaums hatten jahrelang für die Rückgabe gekämpft. Ende September erklärten sich mehrere US-Museen einverstanden, die insgesamt sieben Kunstwerke zu restituieren. Sechs von ihnen werden nun ab dem 9. November bei Christie's in New York versteigert. Darunter sind drei Aquarelle, deren Wert auf knapp zweieinhalb Millionen Euro geschätzt wird. Egon Schieles Kunst wurde von den Nazis als "entartet" angesehen und größtenteils versteigert oder ins Ausland verkauft.