NS-Raubkunst: Egon Schiele-Werke werden versteigert

    "Selbstbildnis in braunem Mantel" von Egon Schiele (1910, Gouache, Aquarell und schwarzer Buntstift auf Papier, 45,6 x 32,2 cm. Privatbesitz)
    „Selbstbildnis in braunem Mantel“ von Egon Schiele (1910). © dpa / picture-alliance / akg
    In New York sollen sechs als NS-Raubkunst eingestufte Werke des österreichischen Künstlers Egon Schiele versteigert werden. Das teilte das Auktionshaus Christie's mit. Die Werke waren ursprünglich im Besitz des jüdischen Kabarettisten und Kunstsammlers Fritz Grünbaum, der 1941 im Konzentrationslager Dachau starb. Die Erben Grünbaums hatten jahrelang für die Rückgabe gekämpft. Ende September erklärten sich mehrere US-Museen einverstanden, die insgesamt sieben Kunstwerke an zu restituieren. Sechs von ihnen werden nun ab dem 9. November bei Christies in New York versteigert. Darunter sind drei Aquarelle, deren Wert auf knapp zweieinhalb Millionen Euro geschätzt wird. Egon Schieles Kunst wurde von den Nazis als „entartet“ angesehen und größtenteils versteigert oder ins Ausland verkauft.