Notfallverbund zur Rettung von Kulturgütern in Trier gegründet

    Radwegeschilder stehen am Zurlaubener Ufer im Moselhochwasser. Für Trier hatte der Deutsche Wetterdienst am 18. Mai 2024 die höchste Warnstufe vergeben.
    Bei Hochwasser soll der Notfallverbund bei der Rettung von Kunstschätzen helfen.. © picture alliance / dpa / Andreas Arnold
    Starkregen und Feuer bedrohen die Kulturgüter in Archiven, Museen und Bibliotheken. Die Stadt Trier reagiert nun mit einem neuen Konzept auf die durch den Klimawandel wachsenden Unwetter-Gefahren. Zehn Museen, Bibliotheken und Archive in Trier wollen Kunstschätze künftig besser schützen. Sie gründeten am Donnerstag einen Notfallverbund. So sollen Markierungen die Feuerwehr auf besonders bedeutende Dokumente hinweisen, erläuterte der Leiter der Wissenschaftlichen Bibliothek Trier, Francesco Roberg. Auch sollte in den untersten Etagen als Schutz vor eindringendem Wasser nicht mehr bis zum Boden gelagert werden. In dem Verbund haben sich unter anderem das Bistumsarchiv, das Museum am Dom und die Wissenschaftliche Bibliothek Trier zusammengeschlossen. Im Ernstfall verfügt der neue Verbund über mehrere Hundert Expertinnen und Experten. Sie sollen den Einsatzkräften von Feuerwehr und THW zur Seite stehen.