"Notfalls gehen wir ins Gefängnis"
Mit einem Tag Verspätung ist die aktuelle Ausgabe der "Juba Post" mit dem Flieger aus der Hauptstadt Khartum gekommen. In Juba, der neuen Hauptstadt des neuen, teilautonomen Südsudan, gibt es keine Druckpresse, also wird die einzige unabhängige Zeitung des Landes beim ehemaligen politischen Feind im Norden gedruckt.
Seit der Erstausgabe am Tag der Unterzeichnung des Friedensvertrages für den Sudan am 09.Januar 2005 begleitet die "Juba Post"- mit deutscher Unterstützung - den Aufbau des Südsudan. Die Redakteure prangern die Korruption auch der neuen Machthaber an oder berichten über die Rückkehr der Bürgerkriegsflüchtlinge, die nicht nur das begehrte Englisch, sondern auch das HIV-Virus mitbringen.