Nippon hat Heißhunger auf Würstchen nach deutscher Art
Shizuo Sasazaki reiste nach Deutschland und ließ sich in Kulmbach von einem Meister ausbilden. Dann eröffnete er zurück in Japan neben der Schweinefarm in der Nähe von Tokio einen kleinen Laden. Seine beliebteste Ware sind Wiener Würstchen.
Im November 2011 wurde eine japanische Firma mit dem Ehrenpreis der DLG, der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft, ausgezeichnet für die langjährigen, hervorragenden Leistungen. Die Fotos von den vielen Goldmedaillen zieren den Verkaufsraum und den Restaurantbereich ebenso wie deutsche Fahnen. Die Firma Saiboku-hamu (Saiboku-Schinken) gehört in Japan zu den beliebtesten Schweinefleisch-Produzenten.
"Ich bin 1971 in den Betrieb eingestiegen, nachdem ich meinen Abschluss an der Japan-Universität gemacht hatte", erzählt Shizuo Sasazaki. Sein Vater begann 1946 nach dem Weltkrieg mit der Schweinezucht und konzentrierte sich auf die japanischen Rassen. Damals galt Schweinefleisch als ein Arme-Leute-Essen, erinnert sich der Präsident von Saiboku-Hamu:
""Die Herstellungsmethode in Japan war damals ganz falsch. Aus einem Kilogramm Schweinefleisch wurden zwei Kilogramm Fleisch-Produkte. Sie können sich vorstellen, was da alles hineingetan wurde. Wir wussten das als Schweinezüchter und ich war überzeugt, dass man sehr guten Schinken und Wurst ohne diese Zusätze nur eben aus Fleisch herstellen kann. So wie das ja auch in Deutschland getan wird."
Shizuo Sasazaki reiste nach Deutschland und ließ sich in Kulmbach von einem Meister ausbilden. Dann eröffnete er zurück in Japan neben der Schweinefarm in Saitama, in der Nähe von Tokio, einen kleinen Laden und das Geschäft begann sich langsam zu entwickeln. Mittlerweile werden pro Tag 60 Schweine in der eigenen Fabrik verarbeitet, gibt es mehrere Schweine-Zuchtbetriebe von Saiboku im Norden Japans.
"Wir nutzen kaum Gewürze. Uns geht es darum, den Fleischgeschmack, den echten Geschmack des Schweinefleischs zum Vorschein zu bringen. Auch der Darm, die Haut für die Würstchen ist Naturdarm und kein künstlicher. Auf diese Dinge legen wir großen Wert."
Hideo Kitami leitet den Herstellungsbetrieb. Auch er hat in Deutschland einige Monate zum Lernen verbracht. Die beliebteste Ware von Saiboku sind Wiener-Würstchen, fein oder grob. Das hat auch mit der Philosophie von Shizuo Sasazaki zu tun:
"Die billigste Speise muss auch die beste sein und das sind bei uns die Wiener. Ich bin in Deutschland zu vielen Geschäften gegangen und habe die Würstchen probiert. Das war meine Methode. Wenn die günstigste Ware gut ist, sind es auch die anderen Produkte. Wiener Würstchen sind vom Geschmack her leicht für Japaner zu verstehen und deshalb auch so populär. Meine Philosophie ist, gerade hier nicht an der Technik und der Leidenschaft zu sparen."
Shizuo Sasazaki hat die private Firma, deren Umsatz und Gewinn er nicht verraten will, beziehungsweise den Hauptsitz in Saitama zu einem Erlebniszentrum ausgebaut und damit wieder den Geschmack der Japaner getroffen. Wer will, kann vor oder nach dem Essen in den Onsen, in das japanische Bad, steigen, Schweine streicheln, Golf spielen, im angrenzenden Park spazieren gehen – aber vor allem im Ladenbereich japanische Wiener-Würstchen, Kaiser-Schinken, Kassler oder Schweinshaxe kaufen.
"Ich bin 1971 in den Betrieb eingestiegen, nachdem ich meinen Abschluss an der Japan-Universität gemacht hatte", erzählt Shizuo Sasazaki. Sein Vater begann 1946 nach dem Weltkrieg mit der Schweinezucht und konzentrierte sich auf die japanischen Rassen. Damals galt Schweinefleisch als ein Arme-Leute-Essen, erinnert sich der Präsident von Saiboku-Hamu:
""Die Herstellungsmethode in Japan war damals ganz falsch. Aus einem Kilogramm Schweinefleisch wurden zwei Kilogramm Fleisch-Produkte. Sie können sich vorstellen, was da alles hineingetan wurde. Wir wussten das als Schweinezüchter und ich war überzeugt, dass man sehr guten Schinken und Wurst ohne diese Zusätze nur eben aus Fleisch herstellen kann. So wie das ja auch in Deutschland getan wird."
Shizuo Sasazaki reiste nach Deutschland und ließ sich in Kulmbach von einem Meister ausbilden. Dann eröffnete er zurück in Japan neben der Schweinefarm in Saitama, in der Nähe von Tokio, einen kleinen Laden und das Geschäft begann sich langsam zu entwickeln. Mittlerweile werden pro Tag 60 Schweine in der eigenen Fabrik verarbeitet, gibt es mehrere Schweine-Zuchtbetriebe von Saiboku im Norden Japans.
"Wir nutzen kaum Gewürze. Uns geht es darum, den Fleischgeschmack, den echten Geschmack des Schweinefleischs zum Vorschein zu bringen. Auch der Darm, die Haut für die Würstchen ist Naturdarm und kein künstlicher. Auf diese Dinge legen wir großen Wert."
Hideo Kitami leitet den Herstellungsbetrieb. Auch er hat in Deutschland einige Monate zum Lernen verbracht. Die beliebteste Ware von Saiboku sind Wiener-Würstchen, fein oder grob. Das hat auch mit der Philosophie von Shizuo Sasazaki zu tun:
"Die billigste Speise muss auch die beste sein und das sind bei uns die Wiener. Ich bin in Deutschland zu vielen Geschäften gegangen und habe die Würstchen probiert. Das war meine Methode. Wenn die günstigste Ware gut ist, sind es auch die anderen Produkte. Wiener Würstchen sind vom Geschmack her leicht für Japaner zu verstehen und deshalb auch so populär. Meine Philosophie ist, gerade hier nicht an der Technik und der Leidenschaft zu sparen."
Shizuo Sasazaki hat die private Firma, deren Umsatz und Gewinn er nicht verraten will, beziehungsweise den Hauptsitz in Saitama zu einem Erlebniszentrum ausgebaut und damit wieder den Geschmack der Japaner getroffen. Wer will, kann vor oder nach dem Essen in den Onsen, in das japanische Bad, steigen, Schweine streicheln, Golf spielen, im angrenzenden Park spazieren gehen – aber vor allem im Ladenbereich japanische Wiener-Würstchen, Kaiser-Schinken, Kassler oder Schweinshaxe kaufen.