Niger und Sothebys streiten um einen wertvollen Mars-Meteoriten

Wem gehört ein vom Himmel gefallener Stein? Diese Frage sorgt derzeit für Diskussionen. Konkret geht es um einen Mars-Meteoriten. Er ist mehr als 200 Millionen Kilometer durchs All gereist, 25 Kilogramm schwer und sehr wertvoll: Das New Yorker Auktionshaus Sotheby's versteigerte den Gesteinsbrocken kürzlich für umgerechnet 4,5 Millionen Euro an eine unbekannte Privatperson. Gefunden wurde der Meteorit laut Sotheby's im Jahr 2023 in der Wüstenregion Agadez im westafrikanischen Niger. Nach seiner Entdeckung wurde er anonym verkauft und landete schließlich im Katalog des Auktionshauses. Der Regierung im Niger zufolge war dies rechtswidrig. Dort könnte der Mars-Meteorit unter das Gesetz zum "nationalem Kulturerbe" fallen, das auch den Besitz von seltenen Mineralien wie Steinen regelt. Auch der US-Paläontologe Paul Sereno hat Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Versteigerung. Der Meteorit sei "Naturerbe" und in vielerlei Hinsicht sogar "Welterbe", sagte Sereno. Er erzähle uns etwas über den Weltraum.