Nichts

    substantivisches zahlpronomen, nicht irgend etwas, nihil; […] zur verstärkung dient nichts ursprünglich auch nach einer andern negation oder nach einem verb verneinender bedeutung, – welche redeweise in der schriftsprache nach der schulgemäszen regel, dasz zwei verneinungen eine bejahung bilden, verpönt ist – […] „nie nichts, niemand nichts, nirgend nichts“
    Lutz Hachmeister: „Das Nichts ist für mich die unheimlichste philosophische Kategorie. Alle berühmten Philosophen des 20. Jahrhunderts, Sartre, Heidegger – oder auch schon im 19. Jahrhundert, Nietschze, Kierkegaard – haben sich damit beschäftigt. Das Nichts wird gefürchtet und herbeigesehnt. Das Nichts ist die unheimliche Leere, der Gegensatz zum Sein. Aber auch so etwas wie der Schlaf ohne Traum, den man ja manchmal ganz gerne hat. Also insofern: mehr Mut zum Nichts.“

    Lutz Hachmeister ist Publizist und Medienforscher

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