"Nicht gerade etwas für schwache Nerven"

09.09.2010
"Eine unglaubliche Klanggewalt und eine Form von musikalischer Direktheit, die einen direkt ins Markt treffen möchte", seien die besonderen Stärken von Luigi Nonos "Intolleranza 1960", sagt Regisseur Benedikt von Peter. Seine Inszenierung dieses politischen Musiktheaters hat heute Abend an der Staatsoper in Hannover Premiere.
Das Stück "Intolleranza 1960", das 1981 von Nono vollendet wurde, taucht immer wieder auf den Spielplänen auf - es hat es als zeitgenössisches Werk ins Opernrepertoire geschafft.

In seiner Adaption wolle er zeigen, was Kollektivbewegung heißt, sagt Benedikt von Peter. "Was bedeutet es, in einem Kollektiv zu sein, wie fühlt sich das an?" Die Trennung zwischen Bühne und Zuschauerraum ist aufgehoben.

Das Stück sei "nicht gerade etwas für schwache Nerven", aber "komischerweise sind Zuschauer mit der Musik des 20. Jahrhunderts immer plötzlich sehr offen und experimentiertfreudig, weil sie denken, die Stücke, da gehört sich das so", sagt der Regisseur.

Das vollständige Gespräch mit Benedikt von Peter können Sie bis zum 9.2.2011 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.

Mehr zur Inszenierung an der Staatsoper Hannover