„Nicht frei, sondern fair“
Einen Tag nach dem Scheitern der WTO-Verhandlungen hat der stellvertretende Vorsitzende des Agrarausschusses im Europaparlament, Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf (Bündnis 90/Die Grünen), „faire Bedingungen“ für die Länder der Dritten Welt gefordert.
Es komme darauf an, zu welchen Bedingungen von diesen Ländern in die Europäische Union oder nach Amerika geliefert werde, sagte Graefe zu Baringdorf am Dienstag im Deutschlandradio Kultur. „Wenn von Scheitern gesprochen wird, dann geht es um bestimmte Interessen. In der Entwicklungsrunde geht es nicht so sehr um die Interessen der Entwicklungsländer, sondern es geht um die Marktöffnung in diesen Ländern, vor allem für Industrieprodukte. Es geht auch darum, dass sich Unternehmen platzieren können. Da sagen die: Nein, schönen Dank für Euer Angebot.“
Die Entwicklungsländer müssten am hiesigen Preisniveau beteiligt werden, um ihre Volkswirtschaften entwickeln zu können. „Wenn in unsere Breiten geliefert wird, dann muss unser Preisniveau gelten. Und wenn dann noch Zölle erhoben werden, um unsere Bedingungen hier zu schützen, dann muss dieses Geld in einen Entwicklungsfonds für Entwicklungsprogramme in der Dritten Welt gehen. „Damit diese Länder sie anschließend in den ländlichen Raum weitergeben könnten. Graefe zu Baringdorf wörtlich: „Das, was jetzt angeboten wird an Zahlungen, das verstärkt eher den Hunger, als dass es eine Entwicklung bringt.“ Das sei nicht ein „win-win sondern beiderseits ein Verlustgeschäft“.
Es gehe darum „nicht frei, sondern fair“ zu handeln. „Wir können uns nicht ernähren auf Kosten der Länder der Dritten Welt.“
Die Entwicklungsländer müssten am hiesigen Preisniveau beteiligt werden, um ihre Volkswirtschaften entwickeln zu können. „Wenn in unsere Breiten geliefert wird, dann muss unser Preisniveau gelten. Und wenn dann noch Zölle erhoben werden, um unsere Bedingungen hier zu schützen, dann muss dieses Geld in einen Entwicklungsfonds für Entwicklungsprogramme in der Dritten Welt gehen. „Damit diese Länder sie anschließend in den ländlichen Raum weitergeben könnten. Graefe zu Baringdorf wörtlich: „Das, was jetzt angeboten wird an Zahlungen, das verstärkt eher den Hunger, als dass es eine Entwicklung bringt.“ Das sei nicht ein „win-win sondern beiderseits ein Verlustgeschäft“.
Es gehe darum „nicht frei, sondern fair“ zu handeln. „Wir können uns nicht ernähren auf Kosten der Länder der Dritten Welt.“