Neues NS-Mahnmal in Prag erinnert an zerstörte Glocken

    Blick auf die Karlsbrücke mit der Prager Burg und dem Veitsdom. © dpa / Sven Hoppe
    In Prag erinnert ein neues Mahnmal an die Glocken, die im Zweiten Weltkrieg in Böhmen und Mähren von den Nationalsozialisten zu Waffen umgeschmolzen wurden. Die in Innsbruck gefertigte Gedenkglocke wiegt entsprechend der Zahl der damals geraubten Glocken 9801 Kilogramm, wie Radio Prag berichtet. Sie wird bis Ende September auf dem Smetana-Kai im Stadtzentrum ausgestellt, von wo die Glocken nach Deutschland verfrachtet wurden. Nach den Plänen der Stadt soll sie 2024 auf einer schwimmenden Moldau-Insel nahe der Karlsbrücke montiert werden und zu besonderen Anlässen erklingen. Das erste Konzert ist für kommenden Freitag geplant.