Neues Museum bekämpft Geschlechterungleichheit in norwegischer Kunstszene

In der norwegischen Stadt Trondheim ist ein neues Privatmuseum eröffnet worden, das die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern in der Kunstszene bekämpfen will. Gegründet wurde es von einem Paar, dessen Sammlung mit Werken von Künstlern wie Simone Leigh, Louise Bourgeois, Anne Imhof und Franz West den Ausgangspunkt für das Museum bildet. Sechzig Prozent der Ankäufe des Museums werden demnach von Künstlerinnen stammen. Dies soll ein Beitrag zur Wiederherstellung des Geschlechter-Gleichgewichts in Norwegens Kunstsammlungen sein, so die Museumsgründer. Auch wenn sich große Einrichtungen wie das Nationalmuseum oder das Munch-Museum um Gerechtigkeit bemühten, sei das aufgrund der Größe ihrer Sammlungen nur in geringem Maße möglich, hieß es. Das neue Museum ist im ehemaligen Jugendstil-Postamt von Trondheim untergebracht.