Neues digitales Archiv informiert über jüdische Autoren im Berlin der NS-Zeit

    NS-Symbolbild
    Ein neues Archiv informiert über jüdische Autoren und Autorinnen, die in der NS-Zeit in Berlin lebten und arbeiteten. © imago / Gerhard Leber
    Mehr als 1.000 jüdische Autorinnen und Autoren lebten und arbeiteten in der NS-Zeit in Berlin - über sie informiert ein neues digitales Archiv. Es ist in zehnjähriger Arbeit an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) entstanden und soll am Montagabend online gehen. Das Archiv verfügt über Tausende bisher unbekannter oder unerforschter Texte, Fotografien und Originaldokumente. Es ermöglicht der Universität zufolge erstmals einen umfassenden Zugang zum Werk jüdischer Autoren, die nach 1933 in Berlin unter den Bedingungen antisemitischer Ausgrenzung und Verfolgung lebten. In dem Archiv können Bücher eingesehen werden, die nach 1945 vielfach nicht mehr aufgelegt wurden, sowie Zeitungs- und Zeitschriftenbeiträge. Das neue digitale Archiv wolle den jüdischen Autorinnen und Autoren und ihren Werken wieder eine Stimme geben, hieß es.